Autark durch Krisenzeiten: Welche Möglichkeiten gibt es?

Autark durch Krisenzeiten: Welche Möglichkeiten gibt es?

Krisensituationen, wie die aktuelle Corona-Pandemie können immer wieder auftreten. In den letzten Jahrzehnten gab es allerdings kaum bedrohliche Krisensituationen in unseren Breitengeraden. Die praktizierte „Just in Time“ Organisation der Lieferketten sorgte bislang immer für volle Regale und so gab es wenig Grund für Verbraucher über Autarkie nachzudenken. Angesichts der derzeitigen Situation bekommen entsprechende Maßnahmen wieder ein neues Gewicht.

Was benötigt der (moderne) Mensch, wenn man mal von allem überflüssigen absieht? Grundsätzlich sind es Nahrung und Trinkwasser, Bekleidung und ein Dach über dem Kopf. Auch Strom ist für die meisten Menschen heute unverzichtbar. Autark zu sein bedeutet in der Lage zu sein, sich mit den Lebens-notwendigsten Dingen möglichst selbst zu versorgen. So ist man unabhängig von externen Quellen, wobei es schwierig ist, tatsächlich zu 100 % autark zu leben. Welche Möglichkeiten haben Hausbesitzer mit Garten also um sich Möglichst unabhängig von externen Quellen zu machen?

Gemüse im eigenen Garten ziehen

Eins vorweg: mit einem durchschnittlichen Garten wird es kaum möglich sein, sich zu 100 Prozent autark zu versorgen, sofern man den Lebensstandard nicht wesentlich einschränken möchte. Dennoch kann man selbst in den kleinsten Gärten Gemüse und Kräuter anbauen. Dass man einen Garten nicht landwirtschaftlich bestellen kann wie ein Feld, liegt auf der Hand. In Beeten oder Kübeln können jedoch Kartoffeln, Möhren, Gurken und Co. auch in größeren Mengen angebaut werden. Wer einen einigermaßen einen grünen Daumen und sich über die Grundlagen des Gartenbaus informiert, wird ohne Probleme in der Lage sein frische Nahrungsmittel im eigenen Garten zu ernten.

Autarke Stromversorgung

Ein Stromausfall kann schnell dazu führen, dass Kühlschrank, Computer und Licht nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch warmes Wasser strömt meist nur mit funktionierender Stromversorgung aus dem Hahn. Um auch im Notfall Strom zur Verfügung zu haben, bieten sich unterschiedliche Lösungen an. Mit einem Notstromaggregat beispielsweise kann eine bestimmte Zeit überbrückt werden, allerdings muss ein entsprechender Vorrat an Treibstoff gelagert werden. Eine dauerhafte Möglichkeit eigenen Strom zu produzieren und zu nutzen stellen Solaranlagen dar. Auch unabhängig von Krisenzeiten lässt sich mit Solarenergie angesichts steigender Strompreise langfristig Geld einsparen. Unter folgendem Link kann man sich zu den Kosten einer Solaranlage informieren. Darüber hinaus gibt es auch Lösungen für Privathaushalte, mit denen sich Windkraft in Strom umwandeln und nutzen lässt. Mit einem entsprechenden Speicher kann sowohl Sonnen- als auch Windenergie auch dann genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint bzw. Windstille herrscht.

Wasser aus eigenem Brunnen

Ein eigener Brunnen kann für viele Gartenbesitzer eine sehr lohnende Investition sein. Somit lässt sich Wasser auch unabhängig von Trockenzeiten selbst gewinnen, auch wenn längere Zeit Regen ausbleibt. Mit diesem Wasser können Beete gewässert werden oder auch die Toilettenspülung aufgefüllt werden. Brunnenwasser besitzt allerdings keine Trinkwasserqualität, sondern muss aufbereitet werden, um genießbar zu sein. Entsprechende Filteranlagen ermöglichen es auch Regen und Brunnenwasser in Trinkwasser umzuwandeln.

Heizen (und kühlen)

Früher allgegenwärtig, in modernen Häusern aber immer seltener anzutreffen: der Holzofen. Mit einem solchen Ofen lassen sich kalte Tage auch ohne Heizung überstehen. Alternativ dazu kann auch eine Wärmepumpe Wärme und Kälte erzeugen, die Anschaffung und Installation sind allerdings mit einem wesentlich höherem Kostenaufwand verbunden.

Auch auf kleinem Raum lässt sich relativ viel umsetzen, was ein autarkes Leben zumindest teilweise ermöglicht. Wie autark jeder Einzelne sein kann, hängt neben dem zur Verfügung stehenden Budget auch immer mit der Bereitschaft des Einzelnen ab. Insbesondere in Ausnahmesituationen wie der momentanen Krise wird deutlich, dass die Möglichkeit sich selbst zu versorgen nicht vernachlässigt werden sollten.

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